Wie kam es zu der Idee?
Die Idee brachte Bürgermeister Thomas Gedemer von einer Informationsveranstaltung in Konstanz mit. „Die Begeisterung, mit der andere Kommunen von ihren Bürgerbussen berichtet haben, hat mich angesteckt.“ Es ist ein weiterer Schritt in Richtung Mobilitätswende. Da sich der Bürgerbus im gesamten Stadtgebiet bewegen wird, sorgt diese Beförderungsvariante darüber hinaus für eine stärkere Anbindung der Ortsteile an die Kernstadt. Interessante Begegnungen gibt es gleich mit dazu.
Warum ein Bürgerbus?
Mit dem Bürgerbus können wir gemeinsam Anbindungslücken im öffentlichen Nahverkehr ausgleichen. Kernstadt und Ortsteile werden so noch besser miteinander vernetzt und jeder Einzelne gewinnt an Flexibilität. Außerdem wird der Verkehr entlastet und Ressourcen werden nachhaltig genutzt. Dadurch können wir ebenfalls einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.
Da die Nachfrage im ländlichen Raum verständlicherweise nicht so hoch ist, wie Gebieten mit städtischer Infrastruktur, lohnt sich der Busbetrieb prinzipiell dort nicht, da die Kosten für Personal und Unterhaltung nicht gedeckt werden können. Aufgrund dessen kann diese Anbindungslücke ausschließlich nur durch Ehrenamtliche geschlossen werden, die den Fahrdienst übernehmen. Mithilfe von unseren Kooperationspartnern, dem Autohaus Enz in Wagenstadt, das dem Projekt den Bus sponsort und dem Herbolzheimer Vermögensberater Volker Chaloupka, der den Wartungsservice spendiert, ist es überhaupt erst möglich, dass das Projekt realisiert werden kann. Die Stadt Herbolzheim übernimmt die Koordination, Organisation und Administration des Bürgerbusses.
Sicher unterwegs - Ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer erhalten ein kostenfreies Fahrsicherheitstraining
Alle Fahrer und Fahrerinnen erhalten in Kooperation mit dem ADAC vorab ein professionelles Fahrsicherheitstraining und sind über eine Sammelversicherung bei der BGV versichert. Ein Personenbeförderungsschein ist nicht notwendig, da es maximal acht Mitfahrer geben wird.